Was sind Kryptowährungen überhaupt? Diese Frage werden sich Einige stellen. Ich werde mal versuchen ganz simpel zu erklären was Kryptowährungen sind.
Kryptowährungen sind digitale/virtuelle Währungen. Sie ist nicht physisch vorhanden.
Kauft also keine Bitcoin Münzen und denkt dabei, dass Ihr ein Schnäppchen gemacht habt. Das stimmt nicht.
Einer Kryptowährung liegt die sogenannte Blockchain Technologie zugrunde und dabei können sie die unterschiedlichsten Bedeutungen und Funktionen haben.
Der Begriff “Kryptowährung” besteht zuerst aus dem griechischen Wort “kryptos”, was versteckt oder geheim bedeutet. Hinzu kommt noch der Begriff “Währung”, dem Zahlungsmittel. Damit sind wir schon beim Kern angelangt. Wir haben es bei Kryptowährungen mit verschlüsselten Zahlungsmitteln in der digitalen Welt zu tun. Die sogenannte “Kryptographie” ist ein Wissenschaftszweig, der sich mit der Verschlüsselung von Daten befasst. Warum? Um sie gegenüber Manipulationen sicherer zu machen.
Hier erstmal ein kurzes Video zum Thema:
Was sind Kryptowährungen? – Geschichte
Alles hat 2008 mit der Finanzkrise angefangen. Jemand mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto war der Ansicht, dass unser durch Banken reguliertes globales Finanzsystem nicht mehr sicher und zeitgemäß sei.
Als Lösungsvorschlag präsentierte Satoshi ein bis dahin vollkommen neues Konzept. Und zwar für eine inflationssichere, transparente, dezentrale, sich selbst organisierende (man braucht keine Banken mehr), digitale Währung. Diese sollte mit Hilfe von kryptographischen Berechnungen und der sogenannten Blockchain quasi fälschungssicher sein.
Diese Kryptowährung feiert im Jahr 2018 nun ihren 10. Geburtstag und ist erfolgreicher als jemals zuvor. Weißt Du von welcher Kryptowährung ich rede? Na klar, ich rede vom Bitcoin!
Bis jetzt ist der Bitcoin immer noch kein weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel wie z. B. der Euro oder US-Dollar und man spricht oftmals noch von “Pseudo Geld”. In vielen Teilen der Welt und in immer mehr Online-Shops ist es mittlerweile ohne Probleme möglich, mit Bitcoin zu bezahlen.
Inzwischen wurden durch den Bitcoin auch sehr viele weitere innovative Kryptowährungen in unsere Welt hineingezogen. Satoshis Konzept scheint also voll und ganz aufzugehen. Schau Dir die typischen Charakteristiken sowie Vor- und Nachteile von Kryptowährungen nun einmal etwas genauer an.

Was also ist jetzt eine Kryptowährung?
Die Erfindung von Kryptowährungen hat gezeigt, dass Geld schlauer, günstiger und effizienter sein kann. Innerhalb von 10 Jahren hat Krypto die Finanzwelt in das digitale Zeitalter transferiert.
Aber was sind Kryptowährungem und warum sind sie so bedeutend? Lass es uns herausfinden.
Eine Kryptowährung ist eine digitale Währung auf Basis von Kryptographie. Kryptographie ver- und entschlüsselt Informationen, um sie sicherer zu machen. Kryptographie ist deshalb so sicher, weil sie eine enorme Rechenleistung erfordert. Diese Rechenleistung ist so hoch, dass es sich für Hacker meist gar nicht lohnt, in diese einzugreifen.
Weil Kryptowährungen rein digital sind, kann man aus der physischen Welt nicht auf sie zugreifen. Sie werden nur online genutzt und in sogenannten Wallets gespeichert.
Kryptowährungen wurde 2009 von jemandem erfunden, den die Szene unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto kennt. Nakamoto erfand mit Bitcoin eine Währung für das digitale Zeitalter – eine Währung ohne staatlichen Einfluss. Bitcoin ist nach wie vor die größte Kryptowährung, doch mittlerweile sind tausende andere auf dem Markt.
Bitcoin - Das Geld der Freiheit
Die meisten Währungen werden von Staaten gedruckt und durch Zentralbanken kontrolliert. Diese Währungen nennt man Fiat-Währungen. Kryptowährung dagegen braucht keine zentrale Institution, um zu funktionieren. Stattdessen nutzten Kryptowährungen die Blockchain-Technologie.
Blockchains sind im Prinzip digitale Kassenbücher, die über ein weites Netzwerk von Computern verteilt sind. Jeden Computer, der an dieses Netzwerk angeschlossen ist, nennt man “node” – also Knotenpunkt. Diese Nodes funktionieren jeder für sich vollkommen autark. Das heißt, dass kein einzelner Computer das Netzwerk beeinflussen kann. Dezentrale Netzwerke sind somit viel sicherer als herkömmliche zentrale Netzwerke. Wird beispielsweise der zentrale Server einer Bank gehackt, wird automatisch das gesamte Netzwerk gehackt. Wird im Gegensatz dazu ein einzelner Node auf der Blockchain gehackt, bleibt das restliche System sicher und stabil.
Dezentrale Transaktionen mit Kryptowährungen sind schneller und günstiger als Transaktionen innerhalb der herkömmlichen Finanzwelt Denn Blockchain ist ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P), innerhalb dessen die Nutzer direkt interagieren können. Eine Bank als Mittelsmann ist nicht mehr nötig und die Nutzer sparen Zeit und Gebühren.
Wie unterscheiden sich Kryptowährungen von anderen digitalen Währungen?
Frühere digitale Währungen hatten ein Problem: Man wusste nie, ob jemand den gleichen Token für zwei verschiedene Zahlungen benutzt hat. Doch Bitcoin hat dieses Problem gelöst. Wir erklären dir wie:
Eine Transaktion findet zwischen Person A und Person B statt. Diese Transaktion wird gleichzeitig an das gesamte Netzwerk gesendet. Jeder Computer gleicht dabei die Transaktion mit der gesamten Liste an Bitcoin-Transaktionen ab. Erst wenn jeder Node des Netzwerks die Transaktion überprüft hat, wird sie genehmigt.
Viele digitale Währungen werden aus dem Nichts erschaffen. Deshalb gewinnen Sie auch selten an Wert. Bitcoin ist anders, weil es davon insgesamt nur 21 Millionen Token geben darf. Da die Herstellung neuer Token mit der Zeit weniger werden wird, steigt automatisch die Nachfrage und somit der Preis. In Kombination mit seinen vielen Einsatzmöglichkeiten erreicht Bitcoin deshalb preisliche Sphären, die ihresgleichen suchen.
Die Vorteile von Kryptowährungen
- Kryptowährungen sind die erste Form von Geld, die völlig frei von staatlicher Kontrolle sind.
- Kryptowährung kann überall auf der Welt genutzt werden.
- Transaktionen in Kryptowährung sind schneller als herkömmliche Transaktionen und in der Regel günstiger als internationale Banküberweisungen.
- Kryptographie und die Blockchain Technologie sind sicher.
- Kryptowährung ist ideal, um Vermögen aufzubauen, während die traditionelle Finanzwirtschaft stagniert.
Inflationssicher
Bei den meisten Kryptowährungen wird im Vorhinein festgelegt, wie viele digitale Münzen, sogenannte Coins oder Tokens, es jemals geben darf. Einige Währungen stellen bereits zum Start einer Kryptowährung alle Coins für ihre Nutzer zur Verfügung. Bei manch anderen Kryptowährungen, z. B. Bitcoin, werden die Coins, bis zu ihrer vorher festgelegten Maximalmenge, erst nach und nach durch die sogenannten Miner produziert. Was es mit Minern auf sich hat, erfährst Du weiter unten. Niemand kann jedoch die Endzahl der im Umlauf befindlichen Münzen einfach so erhöhen. Nicht so, wie dass die Zentralbanken gerne machen: “Es wird mehr Geld benötigt? Werft die Drucker an, Jungs!” Die Inflationssicherheit ist einer der großen Vorteile von digitalen Währungen.
Die Blockchain
Die zugrundeliegende Blockchain ist eine unveränderliche, dezentrale Datenbank im Internet, bestehend aus einzelnen verketteten Datenblöcken. Man kann sich die Blockchain als eine Art Protokoll vorstellen, das geführt wird, um Transaktionen zwischen verschiedenen Nutzern festzuhalten. Wenn Du z. B. einem Freund ein paar Bitcoins überweist, wird das sofort und unwiderruflich in der Blockchain notiert. Bei manchen Kryptowährungen kann die Blockchain sogar für andere Daten wie beispielsweise Verträge, Aktien oder Testamente genutzt werden.
Irgendwann ist so ein “Protokoll”, also ein Block, voll und er muss geschlossen und versiegelt werden. Ein neuer Block wird über einen aufwändig berechneten eindeutigen Hash-Wert (eine Art Prüfcode) mit dem vorherigen Block verkettet. Auch die Zugehörigkeit wird für alle Ewigkeiten festgehalten. Eine “Blockkette” entsteht. Neue Blöcke können dabei nur an die Kette angehangen werden, wenn Einigkeit unter der Mehrheit aller Beteiligten in einem Krypto-Netzwerk besteht. Mindestens also 51%. Somit entsteht eine aneinandergereihte Blockkette, welche quasi fälschungssicher ist.
Würde man innerhalb dieser Blockkette etwa einen Block entfernen wollen, müsste man alle darauffolgenden Blöcke ebenfalls entfernen. Die meisten Kryptowährungen beruhen auf dem System dieser Blockchain (welche ich im Übrigen bald nochmal ausführlicher erklären werde). Neuere Kryptowährungen nutzen aber schon weiterentwickelte Konzepte, wie z. B. IOTA den Tangle (hierüber gibt’s auch bald mehr).
Transparenz
Alle Blöcke und enthaltenen Überweisungen, die jemals an eine Blockchain angehangen wurden, sind für jeden zu jeder Zeit öffentlich einsehbar. Eine Blockchain vergisst nichts und man kann nichts aus ihr löschen. Und das ist großartig, denn so können getätigte Zahlungen nicht unterschlagen oder manipuliert werden.
Zur einfachen Einsicht der Daten gibt es für die meisten Kryptowährungen sogenannte Block-Explorer. Einen Block-Explorer für beispielsweise Bitcoin findet Du unter: https://blockchain.info/de
In einem solchen Block-Explorer kannst Du neben den anderen Blöcken auch ohne Probleme eine andere Wallet-Adresse auf ihre Transaktionen oder ihren Kontostand überprüfen.
Dezentral und selbstorganisierend
Ein weiterer Vorteil vieler Kryptowährungen ist, dass sie niemandem gehören. Keiner Institution, keinem Unternehmen. Sie gehören allen und sind doch unabhängig. Keine Bank und kein Staat dieser Welt kann sie verändern oder manipulieren. Es hat im Idealfall also niemand seine Fuchteln im Spiel. Die Blockchain wird nicht auf einem einzelnen Computer gespeichert, sondern als eine exakte Kopie auf Millionen von Rechnern verteilt. So kann niemand einfach Blöcke löschen oder manipulieren, da die anderen Millionen Kopien der Blockchain immer noch korrekt sind. Die Mehrheit entscheidet. Nicht schlecht, oder?
Schnelle und günstige Transaktionen
Wenn Du Dich heute für den Kauf von z. B. Bitcoins entscheidest, kannst Du inzwischen vieles damit im Internet bezahle. Z. B. das Hotelzimmer für den nächsten Urlaub. Was sonst per Auslandsüberweisung nicht nur Geld, sondern vor allem Zeit kostet, ist mit Bitcoin Geschichte. Eine Transaktion in einer Kryptowährung ist im Idealfall innerhalb von Minuten erledigt und kostet deutlich weniger, als horrende Bankgebühren. Lästige Wartezeiten aufgrund von Wochenenden oder Feiertagen gehören auch der Vergangenheit an. Zudem kannst Du Dir so viele digitale Geldbörsen (Wallets) anlegen, wie Du willst. Und dass ohne jegliche Kontoführungsgebühren.
Nachteile von Kryptowährungen
Wer sich mit digitalen Währungen beschäftigt und in sie investieren will, sollte sich auch über die Risiken im Klaren sein. Digitale Währungen sind sehr volatil, d. h. sie können in kurzen Intervallen extrem in ihren Kursen steigen bzw. fallen. Aus diesem Grund solltest Du auch niemals all Deine Ersparnisse in Kryptowährungen investieren. Wenn Du in Kryptowährungen investieren möchtest, dann informiere Dich vorab immer ausführlich über die jeweilige Währung. Investiere immer nur so viel, wie Du auch verlieren kannst.
Ein weiterer “Nachteil” ist, dass einmal gesendete Krypto-Überweisungen nicht mehr zurückgeholt werden können. Okay, außer der Empfänger sendet Dir das Geld selbst zurück. Wenn Du aber z. B. die Münzen an eine falsche Wallet-Adresse schickst, dann sind diese für immer verloren. Es gibt niemanden, der auf die Wallet-Adresse zugreifen könnte, um Dir die Coins zurückzuschicken. Und eine Bank mit zentralem Zugriff gibt es ja nicht.
Es gibt auch keine “Passwort vergessen”-Funktion. Wenn Du Dein Passwort vergessen hast, dann sind zu 99% auch Deine Münzen verloren. Wenn Du Dein Passwort unsicher ablegst und sich ein Hacker Zugriff verschaffen kann, dann sind Deine Coins sicher bald Geschichte …
Was sagt uns das? Eigentlich nur, dass wir verantwortungsvoll mit unserer Wallet und unseren Coins umgehen müssen. Stell Dir mal vor, Du lässt Deine Geldbörse einfach auf einem Tisch liegen. Du gehst mal eben weg und vermutlich ist dein Portemonnaie auch nicht mehr da.
Was ist der Unterschied zwischen einem Coins und einem Token?
Eine Kryptowährung, welche ihre eigene Blockchain hat, ist ein Coin. Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Neo zum Beispiel sind Coins.
Ein Coin ist eine Kryptowährung, die auf ihrer eigenen Blockchain aufgebaut ist und aufgrund dessen unabhängig arbeitet.
Ein solcher Coin besteht aus einem autonomen Netzwerk, welches seine eigenen Miner und Nodes hat. Dieser Coin speichert jede einzelne Transaktion auf seiner eigenen Blockchain ab.
2015 wurde mit Ethereum ein Projekt geschaffen, welches die Funktionalität der ursprünglich bekannten Blockchain erweitert. Jetzt können innerhalb eines Netztwerkes weitere sogenannte Token erzeugt werden. Das nennt man dann einen Smart Contract.
Da es einfacher ist, sich einer vorhandenen Blockchain anzuschließen, als eine eigene aufzubauen, nutzen viele dieses Prinzip der Tokenerstellung.
Ein Token ist eine Kryptowährung aufgebaut auf einer bereits vorhandenen Blockchain.
Die meisten Token werden dabei auf Ethereum Basis aufgebaut und sind bekannt als ERC-20 Token.
Unabhängig davon, ob nun Coin oder Token, lassen sich die meisten Kryptos auf Krypto-Börsen handeln. Dabei richtet sich der Kurswert nach Angebot und Nachfrage.
Wie funktionieren Kryptowährungen ?
Digitale Währungen nutzen Verschlüsselungen (Kryptographie) zum Absichern von Transaktionen und zum Erzeugen neuer Einheiten. Jede Kryptowährung baut auf einer Blockchain als technische Basis auf. Die Blockchain ist sozusagen ein chronologisch geführtes Kassenbuch.
Das Ziel ist ein sicheres und dezentrales Zahlungs-Netzwerk , welches unabhängig von Behörden, Banken und sogar Staaten ist.
Unterschiede zwischen Kryptowährungen und offizieller Währungen
Eigenschaften offizieller Währung
- Zentral aufgestellt ( Staaten, Banken)
- reguliert und sicher
- Geld kann nachgedruckt werden, was zur Inflation führt
- Transaktionskosten weltweit
- Überweisungen nur über Banken durchführbar
Eigenschaften Kryptowährung
- dezentral organisiert
- unreguliert
- Transaktionen in Echtzeit
- niedrige Transaktionsgebühren
- die Menge der vorhandenen Kryptos kann begrenzt sein ( muss aber nicht). Zum Beispiel gibt es vom Bitcoin 21 Millionen. Mehr wird es nie geben, da Bitcoin nicht wie echtes Geld nachgedruckt werden kann.